Montag, 24. Dezember 2012

Ist Homosexualität eurer Meinung nach eine psychische Störung?

Question by Andrej18: Ist Homosexualität eurer Meinung nach eine psychische Störung?
In der Schule behandeln wir gerade das Thema 'Homosexualität' und es hat sich herausgestellt, dass einige Schüler der Meinung sind, dass Homosexualität eine psychische Störung wäre. Nun würde ich gerne wissen, was ihr so darüber denkt. Ist es, eurer Meinung, nach eine psychische Störung? Ja/Nein, warum?

Ich bin davon überzeugt, dass es keine psychische Störung und auch keine Krankheit ist. Trotzdem würde ich einfach mal die Meinung anderer wissen.
Danke für die vielen Antworten! :) Unser Lehrer hat uns letztens einen Fragebogen gegeben, damit wir sehen, wie sich Schwule fühlen, wenn sie mit Fragen wie "Wissen es deine Eltern? Wie haben sie reagiert?" konfrontiert werden. Diese Fragen waren aber auf Heterosexuelle bezogen. Also genau umgekehrt.
Unser Lehrer ist ebenfalls davon überzeugt, dass Homosexualität weder eine Krankheit noch eine Störung ist und Homosexualität ist ein Thema in unserer Klasse, wo sich zu 95% alle einig sind, außer halt ein paar Jungs, die einfach keine Ahnung haben. :P


Best answer:

Answer by Lea Laval
du kannst den ja mal sagen die das meinen, dass ich keine psychische störung habe (Der Psychologe meinte sogar ich sei sehr stabil) und trotzdem homosexuell bin.

Natürlich ist es das nicht! Und jeder der das meint den trennt auch nur ne hauchdünne wand davon Ausländer, Afroamerikaner und Juden zu verurteilen.

Ich sag immer, dass Liebe nichts unnatürliches ist!

Selbst hier in Wikipedia steht es...

"Homosexualität (bzw. Homophilie) ist eine sexuelle Orientierung, bei der LIEBE, Romantik und sexuelles Begehren ausschließlich oder vorwiegend für Personen des eigenen Geschlechts empfunden werden."

Es ist nur eine Neigung wie andere Männer eine Neigung dazu haben Frauen in sexy Dessous zu sehen. Und ist das eine psychische Störung?
Jeder hat neigungen. Neigungen die für uns schon als normal angesehen werden.

Wenn eine Frau eine Frau liebt hat sie eben eine Vorliebe, ein Interesse an Frauen ganz klar so blöd das jetzt auch klingt.

Frauen die mit vorliebe knackige Männer lieben haben ebenfalls nur eininteresse verstehst du was ich meine?

Homosexuell zu sein heißt nicht von grund auf anders zu sein. Ein homosexueller Mensch hat einfach nur andere interessen. Und das muss man sich erst mal klar machen. Du verurteilst einen ja auch nicht gleich als psychisch gestört nur weil er Rock mag und du aber House bevorzugst.



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11 Kommentare:

  1. Also, ich als Betroffener würde mal sagen. "Was ist das überhaupt?"

    Ich glaube, dass Homosexualität auf jeden Fall eine besondere Persönlichkeit voraussetzt.

    Um deine Frage zu beantworten, muss man allerdings erstmal klären woher Homosexualität überhaupt kommt.

    Eins kann ich aber mit Gewissheit sagen. 90% des Verhaltens von Homosexuellen wurde durch die Sozialisation beeinflusst. Damit meine ich, dass Unsicherheiten, provokatives Auftreten, Intoleranz und Zickigkeit, sicherlich nicht angeboren sind.

    Selbstkontrolle, Verschlossenheit und Beobachtungsgabe muss man als Homosexueller zwangsläufig lernen, damit die eigene Psyche nicht völlig den Bach runter geht. Daraus resultieren allerdings auch andere Verhaltensweisen, die vllt nicht jeder mag.

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  2. Eine psychische Störung zeichnet sich dadurch aus, daß sie dem Betroffenen oder anderen schadet. Das ist prinzipiell in diesem Fall nicht so.
    Die Präferenz bei der Partnerwahl hat verschiedene Ursachen, die meisten davon wohl soziokulturell bedingt. Einen direkten Schaden verursacht sie allerdings nicht (höchstens indirekt in Form von weniger geeigneten oder in diesem Fall gar keinen Nachkommen).

    Die Entscheidung, mit einem Menschen des gleichen Geschlechts zusammenzusein trifft, genauso wie die, mit einem andersgeschlechtlichen, der ausgesprochen nachteilig wirkt (häßlich, arm, usw.), im Umfeld gewöhnlich auf Unverständnis und wird mit geistiger Umnachtung erklärt.
    Im Prinzip ist es allerdings nicht wirklich irrationaler als alles andere, was wir mit Zuneigung und Liebe umschreiben.

    Ich sehe die Frage, ob man eher gleich- oder andersgeschlechtlichen Partnern zuneigt, ungefähr auf dem Niveau, wie die, ob man Hell- oder Dunkelhaarige bevorzugt, und ich persönlich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, weshalb dieses Thema von Gegnern und Befürwortern so viel Beachtung erhält.

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  3. Der Sinn der Sexualität ist ja grundsätzlich, soziale Bindungen zu knüpfen oder zu festigen. Diesen Zweck erfüllt Homosexualität auch. Eine psychische Störung ist es jedenfalls nicht, da damit kein erlebtes Leid verbunden ist (was Voraussetzung für Störung oder Krankheit ist).

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  4. hi

    also estens sag den skeptikern in deiner klasse, dass homoerotische neigungen ganz normal sind, und in JEDEM von uns vorhanden, mal mehr, mal weniger !

    und zweitens denke ich, wer mit wem, wann, und wo schläft ist deren privatvergnügen, und geht aussenstehende keinesfalls etwas an ! (vorausgesetzt, die beiden sind alt genug)

    keinesfalls ist homosexualität eine psychische störung, oder gar ein gen-defekt !

    es ist eben nur eine spielart der sexualität, die ja bekanntlich viele gesichter hat !

    mfg cheechRazor

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  5. Schleier des Nichtwissens24. Dezember 2012 um 10:58

    Nein.
    Zum ersten ist Homosexualität eine in der Natur immer wieder beobachtbare Präferenz, für die man nicht psychische Pathologien bemühen muss. Der Begriff der Krankheit geht völlig am Thema vorbei.

    Es gibt übrigens die Theorie, dass Hetero- und Homosexualität keine dichotome Unterscheidung ist: Konkret: Der Mensch ist nicht entweder homo- oder heterosexuell, sondern es handelt sich um eine graduelle Unterscheidung. Einige sind zu 99% heterosexuell, ander um 60% und dritte um z. B. 5%. Das würde auch erklären, warum in strikt gleichgeschlechtlichen Gesellschaften (Gefängnis, Kloster) es zu sexuellen Kontakten über das Maß der statistischen Verteilung hinaus kommt. Die Aufteilung in Hetero- und Homosexualität könnte auch gesellschaftlich bedingt sein.

    Übrigens: Rein evolutionär betrachtet ist Homosexualität nicht nachteilig. Nach Ansicht von Evolutionstheoretiker sind homosexuelle Individuen nicht unbedingt nutzlos für die Reproduktion, da sie über die indirekte Fitness genetisch erfolgreich sein können. Das Argument, dass die ausschließliche Homosexualität das Aussterben einer Species zru Folge habe, mag theoretisch begründbar sein. Praktisch ist das aber irrelevant, weil nicht einsichtig ist, warum, auf einmal alle Angehörigen einer Spezies homosexuell sein sollten.

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  6. Äh nein.
    Neben den bereits sehr schönen und exzellenten Antworten möchte ich noch eine Anmerkung dazu schreiben.
    Wie beim Menschen gibt es auch in der Tierwelt eine nicht unerhebliche Menge homosexuelle Tiere einer Gattung.

    Nachgewiesen ist das bei so verschiedenen Tieren wie Pinguine, Enten (und vielen anderen Vögeln (hallo Yahoo - es gibt eine Tiergattung die Vögel heißt und bei dem in bestimmten grammatikalischen Fällen im Deutschen das Wort Vö geln entsteht ;-), allen Säugetieren (wozu der Mensch ja letztlich auch gehört), aber auch bei Fischen gibt es homosexuelle Tiere.

    Also offenbar ist es eine völlig normale sexuelle Ausrichtung, die mit einer psychischen Störung einfach gar nichts zu tun hat. Es ist eine "Laune" der Natur und nicht selten.

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  7. Homosexualität ist mit Sicherheit keine psychische Störung. Sie kann aber in einem falschen Umfeld zu einer psychischen Störung führen. Viele Eltern können heute noch nicht damit umgehen, dass ihr Kind homosexuell ist.

    Ich habe in meinem früheren beruflichen Umfeld viele Homos kennen gelernt, sowohl männliche als auch weibliche, und ich habe mich mit ihnen genau so gut verstanden wie mit Heterosexuellen. Auf beiden Seiten gibt es sehr nette Menschen, aber auch andere, mit denen man nichts zu tun haben will.

    Etwas schockiert hat mich die Tatsache, dass mein Vater homo- oder bisexuell war. Das habe ich allerdings erst nach seinem Tod erfahren, als ich seine Hinterlassenschaft ordnete. Trotzdem bleibt er mein Vater, und ich habe heute noch viele gute Erinnerungen an ihn.

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  8. Warum ist unklar aber HS scheint doch natürlicher zu sein als man denkt.
    Es gibt vielfältige Homosexalität bei Tieren.
    Gegner werden hier behaupten das diese Tiere Homosexuell werden weil sie in Gefangenschaft leben oder die Umweltverschmutzung ihren natürlichen Trieb stört. Das stimmt so nicht!

    Homosexualität kommt selbst bei in Freiheit lebenden Tieren fernab jeglicher Umweltverschmutzung vor. Ebenso tritt Homosexualität im Tierreich auch dann auf wenn genügend andersgeschlechtliche Partner vorhanden sind.
    Daher muss man davon ausgehen das Homosexualität aus bisher ungeklärten Gründen von der Natur vorgesehen ist.

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  9. Es ist ein Erziehungsfehler, sonst nichts!

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  10. Ich kann es wirklich nicht verstehen wie man sich über so ein Thema die Köpfe zerbrechen kann und uns Homosexuellen andauernd verfolgt und hinstellt als wären wir Außerirdische !?,
    abgesehen davon kann ich die Haltung mancher deiner Klassenkameraden nicht verstehen sondern,sehe dort eine gewaltige Intoleranz homosexuellen Menschen gegenüber.
    Ich selber bin schwul geboren,
    lebe und sterbe auch schwul und das ist nun mal so und hat nichts mit irgendeiner psychischen Störung zu tun,ferner verstehe ich euern Lehrer nicht das dieser nicht in der Lage ist euch von diesem psychischen Störungsmist abzubringen,desweiteren ist es für mich unbegreiflich das in diesem Land die Homosexuallität derart intolerant behandelt wird und somit weiterhin auf uns rumgehackt wird,obwohl wir das Jahr 2009 schreiben ?!.
    Wir schwulen sowie die Lesben,könnten auch im Gegensatz die Frage stellen warum ihr heterosexuell seid und ob nicht ihr eventuell psychische Störungen habt,da wir aber wisen warum und wieso es so ist das jeder Mensch halt so liebt und lebt weil sein Inneres es sagt,ersparen wir uns solche Frage euch gegenüber !!!,
    warum lasst ihr uns alle nicht so lieben und leben wie wir es wollen?,sind wir Menschen 2.Klasse oder was ?,haben wir keine WERTE,WÜRDE,ACHTUNG und RESPEKT verdient?.

    Da aber euer Lehrer nicht deine Kameraden davon abbringt das es nichts mit einer psychischen Störung zu tun hat gar eine Krankheit ist,ist somit ein neue Nährboden geschaffen worden für noch weitere Intoleranz der Homosexuallität gegenüber !!!.Komisch nur das wir euch Heteros in Ruhe lassen und euch so akzeptieren wie ihr seid,wann macht ihr das mit uns?.Mit solchem Nährboden von Intoleranz,werden noch weitere homosexuelle Menschen ihre Neigung bzw.,ihr Leben im Verborgenen ausleben aus Angst vor der Gesellschaft.
    Ich finde deine Frage schon dermaßen provokativ das ich dich erst melden wollte bei Yahoo,da andauernd solche "Hetzfragen" bzw.,"Hetzargumente" hier bei Yahoo auftreten bzw.,gestellt werden wegen der Homosexuallität.

    Es kann nicht angehen das Menschen welche homo bzw.,bisexuell sind,regelrecht verfolgt und drangsaliert werden,abgesehen davon ist die Meinung sehr stark vertreten in der Gesellschaft das homosexuelle Menschen psychisch gestört sind und das ist schon dermaßen starker Tobak,bloß weil diese Gesellschaft in diesem Land hier intolerant und unbelehrbar ist und das im Jahr 2009,ferner aufgrund einer desolaten Aufklärung.
    Komisch nur das in den anderen europäischen Nachbarstaaten (Skandinavien,Beneluxstaaten usw.,) niemand sich über homosexuelle Menschen aufregt gar mokiert !!!!!!

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  11. Jade's not my name+24. Dezember 2012 um 14:22

    Nein natürlich nicht. Laut sigismund Schlomo Freud ist sogar jeder Mensch von Geburt an Bisexuell und "kommt" erst durch seine Erziehung, Erfahrungen und die Umgebung zu seiner Sexuellen Orientierung.

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