Question by Lhor2: Wie findet ihr dieses Gedicht? Geht der Künstler bereits zu weit?
Verschlingen des Schrei´s
Komm zu mir und kriech dabei,
sieh mein Antlitz als Kastei,
meine Wunden wollen schrei´n,
eine Kunde des Verzeihns
Du willst nicht Magd?
Dann kommt die Jagd!
Denn du wirst leiden,
nichts mehr kleiden,
für immer hier vorm Fuß verweilen.
Du hasst mich nicht,
ich bin dein Licht,
die Dunkelheit
Wahrhaftigkeit.
Was bist du ohne
meines Gottes Kern?
Oh welkes Ding,
wer außer mir, wer will so sehr,
deine kleine Seele nährn.
Siehst du meine Hände hier?
Sind Dämones Pranken Wirklichkeit,
und dein Blut wird sickern auf mein Kleid.
Weib!
Geh auf die Knie.
Ich bin dein Herr...Nein sogar Gott!
Siehst du den Glanz?
Er ist kein Spott!
Dein Fleisch ist schwach,
doch es ist mein,
ich werd dich züchten, dich dann pflücken,
dein leises Schrei´n
wird mich entzücken.
Best answer:
Answer by Elefantenfreund
Isses von dir???
Naja, etwas Talent hast du schon.
Nur am Inhalt muss du noch arbeiten.
Gruß aus Rom!
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Erinnert mich ein bißchen an einen Rammsteintext.
AntwortenLöschenEinfach nur pervers, egal wie alt das Gedicht sein mag.
AntwortenLöschen*g* das hört sich teilweise an wie einige Songtexte der Musik die ich höre.
AntwortenLöschenDer Künstler will immer was ausdrücken, also ist es nicht übertrieben, denn es ist nur ein Ausdruck von etwas
Schon wieder ein Versuch im Genre der provokanten Lyrik? Nun, obwohl es bei dem Versuch bleibt, ist doch immerhin eine Rückfrage wert.
AntwortenLöschenWarum so vordergründig? Ist die Plakativität nur Mittel zum Zweck, um auch simpler gestrickte Geister zu erreichen?
Ich bin mir sicher, dass der Dichter in der Lage ist, etwas hintergründiger zu schreiben, ein Versuch wär es wert.
Viel wichtiger als der Inhalt, ist der Gemütszustand des Dichters. Leicht sadistisch angehaucht würde ich mal sagen, findest du nicht? Oder ist es wieder so'n Test?
AntwortenLöschenDAS find ich wieder gut!
AntwortenLöschenHat was von Jeanny von Falco - aber nicht nur.
Ist auch ne Herausforderung - erroddisch - fast wie Tango...
Doch, find ich gail!
Nein, der Künstler geht keinesfalls zu weit, so sehr er dies auch möchte. Im Gegenteil - künstlerisch begibt er sich zurück in eine schwer erträgliche Wikinger-Ästhetik, eine Art Rammstein-Verschnitt oder drittklassige Librettoimitation einer Wagner-Oper. Der in phonetischer Hinsicht ohnehin schon recht unlyrischen deutschen Sprache wird hier ein weiteres Gewicht um den Hals gehängt.
AntwortenLöschenZuguterletzt ein Tip: Vor weiteren Siegfried-Rammstein-Ergüssen dieser Art empfehle ich dem Poeten die Teilnahme an einem Volkshochschulkurs "Richtiges Deutsch".
Dann passieren vielleicht wenigstens solche groben Fehler wie "...des Schrei's" etwas seltener.
öööhm...
AntwortenLöschenIrgendwie übertrieben...
Gegenfrage:
Ich habe gemerkt, dass dir deutsche Gedichte gefallen.
Was haltest du denn von englischen?
Mit englisch kannst du doch viel mehr ausdrücken!
Es ist zwar nicht wirklich gut geschrieben und ein wenig kitschig teil weiser. Aber sehr interessant und sehr aussage kräftig. Nein ich finde es nicht das der Künstler zu weit gegangen ist.
AntwortenLöschenAch neeh, zu weit geht er nicht, der Dichter. Solche Phasen haben alle mal. Ist mir zu pompös,das Ganze.Zu grob,zu plakativ, zu wenig subtil.
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