Montag, 24. Dezember 2012

Gibt es Theorien, die mehr als 2 Zeitdimensionen beinhalten?

Question by heimeran: Gibt es Theorien, die mehr als 2 Zeitdimensionen beinhalten?
Manche Theorien sehen neben der normalen Zeit noch eine 2. Zeidimension, die imaginäre Zeit, vor.
Gibt es auch Theorien, die noch mehr Zeitdimensionen haben.
Bei den Raumdimensionen gibt es ja auch solche Theorien (ich hab mal von einer Theorie mit 26 Raumdimensionen gehört).
Hawking verwendet den Begriff der imaginären Zeit auch in der Kosmologie - unterschiedlich von dem der Quantenmechanik


Best answer:

Answer by Flexagon
hallo, soweit ich noch bezug dazu habe, kann ich nur sagen, dass die imaginäre zeit eigentlich mehr ein mathematischer trick ist, der zur berechnung bestimmter vorgänge in der quantenmechanik dient (siehe komplexe zahlen).
man sollte sich das vielleicht nicht als eigenständige "zeit", so wie wir sie kennen, annehmen, sondern eben als, wie das wort imaginär schon sagt, als "vorgestellte".

ich für meinen teil kenne im moment keine theorie, die zusätzliche zeitdimensionen benötigt, um bestimmte vorgänge zu beschreiben....ich lasse mich aber gern eines besseren belehren, wenn es jemand genauer und besser weiss.



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3 Kommentare:

  1. Ja, gibt es. Das hier zu erklären würde aber zu weit führen. Guck mal hier bei Wiki unter Wick-Rotation.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Wick-Rotation

    Die Stringtheorie postuliert im Moment die Existenz von insgesamt 11 Dimensionen. (3 Raum + 1 Zeitdimension + 7 winzig kleine Zusatzdimensionen, die aber in unserem Alltag keine Rolle spielem aber dann wichtig werden wenn wir uns in die Welt der Quanten zoomen). Ob sich die Zahl noch verringert steht zu vermuten ist aber noch unklar. 11 ist irgendwie ne blöde Zahl da sie nicht so recht in ein Symetrieprinzip einzuordnen ist.

    Interessant sind auch Denkansätze die die Existenz von negativen oder inversen Dimensionen ausgehen.

    siehe Wiki: Darzin Inverse oder Moore Penrose Inverse

    http://de.wikipedia.org/wiki/Moore-Penrose-Inverse
    @ Turd in a bag... da musst du in Wiki von Wick Rotation zu Minkowski-Raum gehen.
    In dem Wick- Rotation Link steht aber auch direkt: dass
    ds2 = − (dt2) + dx2 + dy2 + dz2 und ds2 = dt2 + dx2 + dy2 + dz2 äquivalent sind. (sorry die 2 steht für Quadrat) dt steht fur die Ableitung der Zeit. Aus der Äquivalenz kannst du schliessen,dass es anscheinend eine negative Zeit gibt (negative Zeit-Achse! nicht rückwärts laufende Zeit! )
    bzgl. "Imaginäre Zeit" siehe Stephen Hawking: Kurze Geschichte der Zeit, die sich aber nicht aus der Wick-Rotation ergibt. (soweit ich mich erinner kann)

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  2. So gerne ich selber über derartige Konstrukte nachdenke, vergesse ich doch eines dabei nicht:

    Viele der heute als anerkannt betrachteten Formeln und Voraussagen der Forscher beruhen auf nicht beweisbaren Voraussetzungen bzw. wurden durch verschiedene (wie auch der Vorposter erwähnt hat) Kunstgriffe geschönt.

    Beispiel:

    Ich stelle die Theorie auf, dass der Rasen vor meinem Haus nicht grün ist, sondern blau. Damit mein Rasen blau ist, müsste Konstante X eine Wertigkeit von 100 haben. Rechnerisch möglich, im Realen ergibt eine Überprüfung aber, dass X nur eine Wertigkeit von 50 hat. Da ich mein Ergebnis aber sehen will - weil es so schön aussehen täte führe ich nur Überkonstante Z ein. Z ist nicht nachweisbar, nicht messbar und nicht beweisbar. Hat aber eine rechnerische Wertigkeit von +50. Folgerichtig ergäbe sich aus einem Zusammentreffen von X+Z eine Wertigkeit von 100 - der Rasen wäre blau. Aber nur auf dem Papier.

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  3. Die imaginäre Zeit ist ein Hilfskonstrukt, das auch mal in der speziellen Relativitätstheorie verwendet wurde. Es wurde dort jedoch abgeschafft, weil es einige Dinge falsch erscheinen lässt, bzw. komplizierter ist und geometrische Interpretationen, wie sie in der allgemeinen Relativitätstheorie gemacht werden, nicht so einfach zulässt.

    Auch in der Quantenmechanik ist die imaginäre Zeit nur ein Rechenhilfsmittel. Es gibt nur eine einzige Zeit (definiert über den Raum), daher gibt es auch keine Theorien, die zwei "Zeiten" beinhalten.

    @Heike: Und wo steht in dem Artikel etwas über Theorien mit merheren Zeitdimensionen?

    @Heike: Da hast du glaube ich etwas falsch verstanden. Mit der Wick-Rotation lässt sich eine Drehung der Metrik im Minkowskiraum durchführen, und das für beliebige Winkel. Bei π/2 würde aus dt z.B. i*dt werden, bei π genau -dt. Das ist das einzige, was bei einer Wick-Rotation geschieht. Mit Äquivalenz ist gemeint, dass beide Versionen eine äquivalente Beschreibung ermöglichen, nicht dass es zwei verschiedene, koexistierende Zeiten sind.
    Nebenbei ist dt auch nicht die Ableitung nach der Zeit, sondern ein Differential, ein Objekt aus der Differentialgeometrie, daher ist auch erst die "anschauliche" geometrische Interpretation der Relativitätstheorie möglich ;-)
    Mit der "imaginären Zeit" in Hawkings Buch meint er auch nur, dass man mit Hilfe dieses Konstruktes einige Gegebenheiten besser veranschaulichen kann, nicht, dass es eine zweite Zeitachse gibt.

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