Montag, 24. Dezember 2012

Weshalb diffundiert bei einer semipermeablen Membran nicht alles an Wasser von einer Seite zur anderen?


Question by Metalbraut: Weshalb diffundiert bei einer semipermeablen Membran nicht alles an Wasser von einer Seite zur anderen?
Wir haben ein Gefäß, drinnen ist Wasser. In der Mitte befindet sich eine semipermeable Membran, die nur Wasser durchlässt. Nun wird in die rechte Seite Salz hinzugegeben, es entsteht eine Salzlösung. Wasser von der linken Seite diffundiert auf die rechte Seite, um den Konzentrationsunterschied auszugleichen, weil Stoffe nunmal das Bedürfnis haben, sich zu verdünnen.

Meine Frage: Weshalb geht nicht alles an Wasser von links nach rechts über? Es bleibt links ja immer viel an Wasser übrig.


Best answer:

Answer by 1/i = -i
Doch nach unendlich langer Zeit würde auch irgendwas alles Wasser diffundieren ...

Allerdings wird die Diffusionsgeschwindigkeit mit der Zeit immer langsamer, je höher die Wasserkonzentration auf der andern Seite wird. Jenachdem wie dein System nun genau aussieht gibt es unter umständen auch ein Kräftegleichgewicht ...

Wenn du die Wasserkonzentration auf der andern Seite künstlich niedrig hälst nimmt die Diffusionsgeschwindigkeit zu, auch kann man so die Kräftegleichge verschieben ...

Letztendlich scheint es nur so, dass nicht alles Wasser diffundieren würde ...



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1 Kommentar:

  1. Der Grund, dass Wasser durch semipermeable Membranen diffundiert ist der sog. osmotische Druck. Wasser tendiert dadurch dazu die hohe Salzkonzentration möglichst auszugleichen.
    Dass nicht alles Wasser diffundiert liegt an der Wirkung zusätzlicher Kräfte, vor allem des hydrostatischen Drucks. Sind beide Seiten deines Systems geschlossen, dann steigt auf der salzigen Seite der hydrostatische Druck durch das einströmende Wasser an. Das passiert nur so lange, bis sich hydrostatischer Druck und osmotischer Druck ausgleichen.
    Ist dein System offen, z.B. in einem Becher mit semipermeabler Membran, so steigt durch die Osmose der Wasserspiegel und damit dann auch wieder der hydrostatische Druck. Das Ergebnis ist das gleiche.

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